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Jakobus

Version 1

Schlachter, Franz Eugen, 1859-1911, Erweckungsprediger - Deutsche Übersetzung der Bibel in den Jahren 1890-1905 in Biel, Schweiz, Ausgabe 1951 der Genfer Bibelgesellschaft



Jakobus Kapitel 1

‏1 Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung sind!‎ ‏2 Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet,‎ ‏3 da ihr ja wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Geduld wirkt.‎ ‏4 Die Geduld aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ganz seiet und es euch an nichts mangle.‎ ‏5 Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.‎ ‏6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht der Meereswoge, die vom Winde hin und her getrieben wird.‎ ‏7 Ein solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.‎ ‏8 Ein Mann mit geteiltem Herzen ist unbeständig in allen seinen Wegen.‎ ‏9 Der Bruder aber, welcher niedrig gestellt ist, soll sich seiner Hoheit rühmen,‎ ‏10 der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.‎ ‏11 Denn kaum ist die Sonne mit ihrer Hitze aufgegangen, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und seine schöne Gestalt vergeht; so wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken.‎ ‏12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott denen verheißen hat, die ihn lieben!‎ ‏13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand.‎ ‏14 Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.‎ ‏15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.‎ ‏16 Irret euch nicht, meine lieben Brüder:‎ ‏17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.‎ ‏18 Nach seinem Willen hat er uns erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien.‎ ‏19 Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum Zorn;‎ ‏20 denn des Menschen Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit!‎ ‏21 Darum leget allen Schmutz und Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, welches eure Seelen retten kann!‎ ‏22 Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.‎ ‏23 Denn wer nur Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Manne, der sein natürliches Angesicht im Spiegel beschaut;‎ ‏24 er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.‎ ‏25 Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei bleibt, nicht als vergeßlicher Hörer, sondern als wirklicher Täter, der wird selig sein in seinem Tun.‎ ‏26 Wenn jemand fromm zu sein meint, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos.‎ ‏27 Reine und makellose Frömmigkeit vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.‎


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